Computer können in der Regel in zwei Situationen sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden:
– Im Computerraum mit der ganzen Klasse oder Lerngruppe
– Als einzelnes Gerät als Lernstation im geöffneten Unterricht
Geöffneter Unterricht basiert häufig auf Arbeitsplänen, die für eine bestimmte Zeitspanne, z.B. für eine Woche, konzipiert sind. Die Schüler/-innen können sich dort Aufgaben aussuchen, oft gibt es Pflichtaufgaben und freiwillig zu bearbeitende Aufgaben. Dabei müssen die Schüler/-innen z.B. Texte bearbeiten, abschreiben, mit Karteien arbeiten, Aufgabenblätter bearbeiten, Lernspiele benutzen usw.. Der Computer lässt sich auch in einen solchen Arbeitsplan integrieren.
Welche Bedingungen müssen für den Computereinsatz gegeben sein?
- Im Klassenraum muss mindestens ein Computer zur Verfügung stehen.
- Die Klasse/Lerngruppe hat Zugang zum Computerraum.
- Auf den Computern muss geeignete Software zur Verfügung stehen bzw. es muss ein Internetzugang bestehen
- Die Lösung der Aufgaben am Computer sollten innerhalb weniger Minuten möglich sein.
Wenn der Computer als Einzelgerät im Klassenraum steht, ist eine Regelung für die Reihenfolge der arbeitenden Schüler/-innen zu treffen. Sie können sich z.B. am Anfang der Woche in eine Liste eintragen, aus der hervor geht, in welchen Unterrichtsstunden sie am PC arbeiten. Für die Länge der Arbeitszeit sollte ein fester Wert vorgegeben sein (beispielsweise 15 Minuten, so dass drei Zweiergruppen oder drei Einzelkinder innerhalb einer Stunde arbeiten können.) Insgesamt ist zu beachten, dass alle Kinder die Chance haben, innerhalb der für den Arbeitsplan vorgesehenen Zeit auch am Computer zu arbeiten.
Man kann aber die Arbeit am Computer auch unter dem Aspekten der “Förderung” sehen. Dann haben vielleicht nur leistungsschwächere oder nur leistungsstärkere Kinder den Computer im Wochenplan.
Ein paralleles Abarbeiten der Arbeitsplanaufgaben ist im Computerraum möglich. Hier können alle Kinder gleichzeitig arbeiten (wenn genug Arbeitsplätze vorhanden sind). Es ist aber auch eine Zweiteilung möglich, wenn der Computerraum nur der halben Lerngruppe Platz bietet. Die jeweils nicht am Computer arbeitende Hälfte kann sich dann mit den übrigen Aufgaben beschäftigen (evtl. in einem nahe liegenden Klassenraum, auf dem Flur, an Arbeitstischen ohne PC im Computerraum).